Digitale Transformation im Mittelstand: Wo beginnen und wie erfolgreich umsetzen?

Die Digitalisierung spielt eine entscheidende Rolle für den Mittelstand. Der Fokus liegt dabei auf der Förderung von Technologien und der Unterstützung von KMU bei der Umsetzung von Künstlicher Intelligenz. Unternehmen müssen sich anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und die Chancen der digitalen Transformation zu nutzen.

Was ist der Mittelstand und warum ist Digitalisierung wichtig?

Der Mittelstand bildet das Rückgrat der deutschen Wirtschaft und umfasst eine Vielzahl kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU). Diese Unternehmen sind nicht nur bedeutende Arbeitgeber, sondern auch Motoren für Innovation und regionale Wirtschaftskraft. Die Digitalisierung spielt eine zentrale Rolle für den Mittelstand, da sie neue Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung, Verbesserung der Kundenorientierung und Erschließung neuer Märkte bietet. Durch den gezielten Einsatz digitaler Technologien können KMU ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken und sich langfristig erfolgreich am Markt behaupten. Die Digitalisierung ermöglicht es, Geschäftsprozesse zu optimieren, Kosten zu senken und gleichzeitig die Qualität der Produkte und Dienstleistungen zu erhöhen. In einer zunehmend vernetzten Welt ist die digitale Transformation daher ein unverzichtbarer Schritt für den nachhaltigen Erfolg des Mittelstandes.

Warum ist die digitale Transformation im Mittelstand entscheidend?

Die digitale Transformation im Mittelstand ist längst nicht mehr nur ein Zukunftsthema, sondern eine dringende Notwendigkeit für Unternehmen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Besonders in der Metall- und Elektrobranche verändert die Digitalisierung Produktionsprozesse, Geschäftsmodelle und Kundenanforderungen grundlegend. Unternehmen, die frühzeitig in moderne Technologien investieren, sichern sich langfristige Wettbewerbsvorteile und steigern ihre Effizienz.

Eine aktuelle Studie zeigt jedoch, dass viele mittelständische Unternehmen bei der Umsetzung noch zögern. Während einige Betriebe bereits erste Fortschritte erzielt haben, fehlt vielen eine klare Strategie zur erfolgreichen Einführung neuer Technologien.

Herausforderungen wie hohe Kosten, Unsicherheiten im Bereich IT-Sicherheit oder fehlendes Fachwissen bremsen die Transformation. Die Herausforderung der Künstlichen Intelligenz und Digitalisierung für Unternehmen, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), ist dabei besonders groß. Es ist notwendig, Unterstützung in Anspruch zu nehmen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und die digitale Transformation erfolgreich zu gestalten.

Gleichzeitig bieten digitale Lösungen enorme Chancen zur Prozessoptimierung, Effizienzsteigerung und nachhaltigen Unternehmensentwicklung.

Dieser Ratgeber zeigt, wie Unternehmen den digitalen Wandel gezielt vorantreiben können, welche Technologien besonders relevant sind und wie die erfolgreiche Umsetzung gelingt.

Digitalisierung im Mittelstand: Status quo und Herausforderungen

Die Digitalisierung hat bereits viele Branchen nachhaltig verändert. Während große Konzerne oft über eigene Digitalisierungsabteilungen verfügen, steht der Mittelstand häufig vor besonderen Herausforderungen. Viele Unternehmen haben erkannt, dass digitale Prozesse notwendig sind, doch die Umsetzung erfolgt oft nur schrittweise.

Eine Unternehmensbefragung ergab, dass etwa ein Drittel der kleinen und mittleren Unternehmen bereits erste Digitalisierungsmaßnahmen umgesetzt hat, während ein Großteil sich noch in der Planungsphase befindet.

Besonders in der Metall- und Elektrobranche sind digitale Technologien entscheidend für die Effizienzsteigerung und Automatisierung. Maschinen werden zunehmend vernetzt, Wartungsprozesse durch künstliche Intelligenz optimiert und Produktionsabläufe automatisiert.

Dennoch gibt es Hürden, die viele Unternehmen noch überwinden müssen. Hohe Investitionskosten schrecken ebenso ab wie die Unsicherheit über den konkreten Nutzen neuer Technologien. Fehlendes Fachwissen führt dazu, dass Unternehmen externe Unterstützung benötigen, während sich einige Betriebe vor den steigenden Anforderungen an Datenschutz und IT-Sicherheit fürchten.

Dennoch bietet die digitale Transformation große Chancen. Die Prozessoptimierung ermöglicht eine effizientere Produktion, neue Geschäftsmodelle können durch datengetriebene Entscheidungen entwickelt werden und Kunden profitieren von einer besseren Auftragsabwicklung. Unternehmen, die den digitalen Wandel erfolgreich gestalten, sichern sich langfristig eine bessere Marktposition.

Erfolgsfaktoren für eine gelungene digitale Transformation

Die digitale Transformation beginnt nicht mit der Einführung einzelner Technologien, sondern mit einer klaren Strategie. Bevor Unternehmen in neue Systeme investieren, sollten sie zunächst die eigenen Digitalisierungsziele definieren und bewerten, welche Prozesse optimiert werden können. Diese Transformationen sind entscheidend, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.

Eine gut durchdachte Strategie legt den Grundstein für eine erfolgreiche Umsetzung und verhindert, dass einzelne Maßnahmen ohne übergeordnetes Ziel eingeführt werden.

Eine zentrale Rolle spielt die Analyse der aktuellen Prozesse. Unternehmen sollten genau prüfen, in welchen Bereichen digitale Lösungen den größten Mehrwert bieten. Besonders in der Metall- und Elektrobranche sind Automatisierung, künstliche Intelligenz und Cloud-Technologien relevant.

Die Einführung digitaler Produktionssteuerungen kann dazu beitragen, Stillstandszeiten zu minimieren und Ressourcen effizienter zu nutzen. Gleichzeitig kann eine optimierte Auftragsverwaltung durch digitale Lösungen Fehlerquoten senken und Abläufe beschleunigen.

Neben der Technologie ist auch die Unternehmenskultur ein entscheidender Erfolgsfaktor. Digitalisierung erfordert ein Umdenken in allen Bereichen und sollte nicht nur als technologische Neuerung verstanden werden.

Mitarbeitende müssen in den Wandel eingebunden und durch Schulungen auf die veränderten Prozesse vorbereitet werden. Widerstände gegen neue Technologien lassen sich nur abbauen, wenn die Vorteile klar kommuniziert und Führungskräfte als Vorbilder agieren.

IT-Sicherheit als grundlegender Baustein

Die IT-Sicherheit ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Digitalisierung im Mittelstand. Mit der zunehmenden Digitalisierung von Geschäftsprozessen und der Nutzung moderner Technologien steigt auch das Risiko von Cyberangriffen und Datenverlusten. KMU müssen daher ihre IT-Sicherheit konsequent stärken, um ihre sensiblen Daten und Systeme zu schützen. Dies kann durch die Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen wie Firewalls, Antiviren-Software und regelmäßigen Sicherheitsupdates erreicht werden. Darüber hinaus ist es essenziell, dass KMU ihre Mitarbeiter über die Bedeutung der IT-Sicherheit aufklären und sie in die Lage versetzen, sicherheitsrelevante Entscheidungen zu treffen. Schulungen und Workshops können dabei helfen, das Bewusstsein für IT-Sicherheit zu schärfen und die Belegschaft auf potenzielle Bedrohungen vorzubereiten. Eine starke IT-Sicherheit bildet somit die Grundlage für eine erfolgreiche und sichere digitale Transformation im Mittelstand.

Künstliche Intelligenz (KI) im Mittelstand

Künstliche Intelligenz (KI) ist eine Schlüsseltechnologie, die das Potenzial hat, die Digitalisierung im Mittelstand maßgeblich voranzutreiben. Durch den Einsatz von KI können KMU ihre Geschäftsprozesse automatisieren, die Kundenorientierung verbessern und neue Märkte erschließen. Beispielsweise kann KI genutzt werden, um Kundenanfragen effizient zu bearbeiten, Produktionsprozesse zu optimieren und innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln. In der Metall- und Elektrobranche ermöglicht KI eine vorausschauende Wartung von Maschinen, wodurch Ausfallzeiten minimiert und die Produktivität gesteigert werden. Darüber hinaus kann KI auch zur Stärkung der IT-Sicherheit beitragen, indem sie potenzielle Cyberangriffe frühzeitig erkennt und abwehrt. Die Integration von KI-Technologien bietet dem Mittelstand somit vielfältige Chancen, sich im digitalen Zeitalter erfolgreich zu positionieren und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur erfolgreichen Umsetzung der digitalen Transformation

Jedes Unternehmen hat individuelle Anforderungen an den digitalen Wandel. Dennoch gibt es zentrale Schritte, die für eine erfolgreiche Transformation entscheidend sind. Eine strukturierte Vorgehensweise hilft dabei, den Digitalisierungsprozess effizient zu gestalten, Risiken zu minimieren und langfristig Wettbewerbsvorteile zu sichern.

Bestandsaufnahme: Den aktuellen Digitalisierungsgrad bewerten

Bevor Unternehmen in neue digitale Technologien investieren, ist es entscheidend, den aktuellen Stand der Digitalisierung zu analysieren. Eine Bestandsaufnahme hilft dabei, bestehende Prozesse, Systeme und Strukturen zu bewerten und mögliche Verbesserungspotenziale zu identifizieren.

  • Welche Geschäftsbereiche sind bereits digitalisiert?

  • Wo gibt es ineffiziente Prozesse, die durch digitale Lösungen optimiert werden können?

  • Welche Herausforderungen bestehen in Bezug auf IT-Infrastruktur, Datenmanagement oder Automatisierung?

Zur Beantwortung dieser Fragen können interne Analysen, Unternehmensbefragungen und externe Digitalisierungschecks genutzt werden. Besonders hilfreich sind Benchmark-Vergleiche mit anderen Unternehmen der Branche sowie Umfragen unter den Mitarbeitenden, um deren Perspektiven und Bedarfe zu berücksichtigen. Verschiedene Studien beleuchten zudem den Digitalisierungsgrad und liefern wertvolle Erkenntnisse, die Unternehmen dabei unterstützen können, wettbewerbsfähig zu bleiben.

Zielsetzung: Klare Digitalisierungsziele definieren

Die Digitalisierung sollte nicht als Selbstzweck betrieben werden, sondern klare strategische Ziele verfolgen. Unternehmen müssen festlegen, welche konkreten Vorteile sie durch digitale Prozesse erreichen möchten.

  • Soll die Digitalisierung zur Senkung von Betriebskosten beitragen?

  • Wird eine höhere Effizienz durch Automatisierung angestrebt?

  • Soll die Produktqualität durch vernetzte Maschinen verbessert werden?

  • Ist das Ziel, neue digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln und zusätzliche Umsatzquellen zu erschließen?

Je präziser die Ziele definiert werden, desto gezielter können Maßnahmen abgeleitet und priorisiert werden. Eine langfristige Digitalstrategie sollte zudem flexibel genug sein, um sich an neue technologische Entwicklungen anzupassen.

Auswahl der richtigen Technologien und Systeme

Die Wahl geeigneter Technologien ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für die digitale Transformation. In der Metall- und Elektrobranche sind insbesondere folgende Technologien relevant:

  • Automatisierungslösungen zur Optimierung von Produktionsabläufen

  • Vernetzte Maschinen (IoT) für eine intelligente Steuerung und Wartung

  • Künstliche Intelligenz (KI) zur Prozessanalyse und Effizienzsteigerung

  • Cloud-Technologien für flexibles Datenmanagement und Zusammenarbeit

  • Big Data-Analysen, um fundierte Geschäftsentscheidungen zu treffen

Unternehmen sollten prüfen, welche dieser Technologien die eigenen Geschäftsprozesse optimal unterstützen. Dabei ist es ratsam, externe Beratungsangebote wie die Mittelstand-Digital Zentren zu nutzen. Diese bieten spezialisierte Unterstützung für kleine und mittlere Unternehmen und helfen, maßgeschneiderte Lösungen zu finden.

Pilotprojekte: Schrittweise Implementierung digitaler Lösungen

Eine erfolgreiche Digitalisierung erfordert eine schrittweise Einführung neuer Technologien. Statt eine vollständige Umstellung auf einmal vorzunehmen, empfiehlt es sich, zunächst kleinere Pilotprojekte durchzuführen.

  • Einführung neuer Systeme in einzelnen Abteilungen oder Produktionsbereichen

  • Testphasen zur Überprüfung der Praxistauglichkeit

  • Identifikation von Schwachstellen und Optimierungsmöglichkeiten

Durch diese schrittweise Vorgehensweise können Fehler frühzeitig erkannt und behoben werden. Zudem erhöht eine sorgfältige Testphase die Akzeptanz neuer Technologien bei den Mitarbeitenden, da sie sich schrittweise an veränderte Prozesse gewöhnen können.

Mitarbeitereinbindung und Schulung

Die Einführung digitaler Lösungen kann nur erfolgreich sein, wenn die Mitarbeitenden aktiv in den Veränderungsprozess eingebunden werden. Widerstände gegen neue Technologien entstehen häufig aus Unsicherheit oder mangelndem Verständnis für die Vorteile digitaler Prozesse.

  • Schulungen und Workshops, um das nötige Know-how zu vermitteln

  • Transparente Kommunikation über die Vorteile der Digitalisierung

  • Beteiligung der Mitarbeitenden bei der Gestaltung digitaler Prozesse

Die Unternehmenskultur spielt eine zentrale Rolle für den Erfolg der digitalen Transformation. Führungskräfte sollten als Vorbilder agieren und den digitalen Wandel aktiv vorantreiben.

Erfolgskontrolle: Kennzahlen und kontinuierliche Optimierung

Nach der Implementierung digitaler Lösungen ist es wichtig, regelmäßig zu überprüfen, ob die gewünschten Effekte erreicht wurden. Durch die Definition geeigneter Kennzahlen lässt sich der Fortschritt messen und gezielt optimieren.

Wichtige Erfolgsfaktoren sind:

  • Produktivitätssteigerung durch schnellere und effizientere Abläufe

  • Kosteneinsparungen durch optimierte Prozesse und reduzierte Fehlerquoten

  • Verbesserung der Kundenzufriedenheit durch schnellere Reaktionszeiten und bessere Servicequalität

  • Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit durch innovative digitale Geschäftsmodelle

Da Digitalisierung ein kontinuierlicher Prozess ist, sollten Unternehmen ihre Digitalstrategie regelmäßig überprüfen und an neue Entwicklungen anpassen.

Digitalisierung als langfristige Strategie für Unternehmenserfolg

Die digitale Transformation ist kein einmaliges Projekt, sondern ein fortlaufender Wandel, der gezielt gesteuert werden muss. Eine strukturierte Vorgehensweise mit klarer Bestandsaufnahme, realistischer Zielsetzung, passender Technologieauswahl und schrittweiser Implementierung bildet die Grundlage für eine erfolgreiche Umsetzung.

Unternehmen, die auf eine enge Einbindung ihrer Mitarbeitenden setzen und die Digitalisierung als integralen Bestandteil ihrer Unternehmensstrategie verstehen, können langfristig von Effizienzsteigerungen, neuen Geschäftsmodellen und einer höheren Wettbewerbsfähigkeit profitieren.

Fördermöglichkeiten und Unterstützung für den Mittelstand

Viele Unternehmen zögern die digitale Transformation hinaus, da sie hohe Kosten befürchten. Doch es gibt zahlreiche Förderprogramme, die finanzielle Unterstützung bieten. Besonders Mittelstand-Digital Zentren und Initiativen des Bundes helfen kleinen und mittleren Unternehmen bei der Umsetzung. Diese Programme bieten nicht nur finanzielle Hilfe, sondern auch Beratungsleistungen, die den Einstieg erleichtern.

Zusätzlich können Unternehmen auf Netzwerke wie das Netzwerk Mittelstand-Digital zurückgreifen. Diese Plattformen ermöglichen den Austausch mit anderen Unternehmen und bieten praxisnahe Best Practices. Die Zusammenarbeit mit Start-ups und Technologieanbietern kann ebenfalls wertvolle Impulse liefern.

Die digitale Transformation als Erfolgsfaktor für den Mittelstand

Die Digitalisierung im Mittelstand ist ein entscheidender Schritt für langfristige Wettbewerbsfähigkeit. Unternehmen, die eine klare Strategie entwickeln, relevante Technologien gezielt einsetzen und ihre Mitarbeitenden aktiv in den Wandel einbinden, können den digitalen Wandel erfolgreich gestalten.

Besonders in der Metall- und Elektrobranche eröffnen moderne Technologien enorme Chancen zur Effizienzsteigerung. Wer den digitalen Wandel rechtzeitig vorantreibt, sichert sich nicht nur eine bessere Marktposition, sondern stellt sein Unternehmen auch für die Zukunft stabil auf. Durch die richtige Planung, gezielte Investitionen und den kontinuierlichen Ausbau digitaler Prozesse wird die digitale Transformation zum Erfolgsfaktor im Mittelstand.

FAQ: Digitale Transformation im Mittelstand – Wichtige Fragen und Antworten

Was sind Beispiele für digitale Transformation im Mittelstand?

Die digitale Transformation im Mittelstand umfasst zahlreiche Maßnahmen, die darauf abzielen, Geschäftsprozesse zu optimieren und neue digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln. Beispiele sind der Einsatz von künstlicher Intelligenz zur Automatisierung von Produktionsprozessen, die Einführung von Cloud-Technologien für flexibles Datenmanagement oder die Implementierung von IT-Sicherheitslösungen zur Absicherung digitaler Systeme. Besonders in der Metall- und Elektrobranche werden vernetzte Maschinen und KI-Technologien genutzt, um Wartungsprozesse effizienter zu gestalten.

Was ist „Mittelstand Digital“ und welche Unterstützung bietet es?

Das Programm Mittelstand-Digital ist eine Initiative der Bundesregierung, die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) gezielte Unterstützung bei der Digitalisierung bietet. Durch die Mittelstand-Digital Zentren erhalten Unternehmen Zugang zu Beratungsangeboten, Schulungen und Best Practices, um die digitale Transformation effektiv umzusetzen. Ziel ist es, Betriebe bei der Einführung neuer Technologien, der Optimierung von Geschäftsprozessen und der Nutzung von digitalen Geschäftsmodellen zu begleiten.

Welche Branchen sind am stärksten von der Digitalisierung betroffen?

Die Digitalisierung im Mittelstand beeinflusst nahezu alle Branchen, jedoch gibt es Bereiche, in denen die Veränderungen besonders stark sind. In der Industrie sorgen KI-Technologien und Automatisierung für effizientere Produktionsprozesse. Der Handel setzt verstärkt auf Online-Plattformen und digitale Kundenkommunikation, während das Gesundheitswesen durch digitale Patientenakten und Telemedizin neue Wege geht. Auch der Finanzsektor investiert massiv in digitale Lösungen wie KI-gestützte Analysen und automatisierte Prozesse.

Welche drei Ebenen der digitalen Transformation gibt es?

Die digitale Transformation lässt sich in drei zentrale Ebenen unterteilen:

  1. Technologische Transformation – Einführung neuer Technologien wie künstliche Intelligenz, Cloud-Lösungen oder IoT-basierte Maschinensteuerung.

  2. Prozessoptimierung – Digitalisierung interner Abläufe, um Effizienz und Produktivität zu steigern. Dies umfasst die Automatisierung von Aufträgen, digitale Schnittstellen für Mitarbeiter und moderne ERP-Systeme.

  3. Kultureller Wandel – Anpassung der Unternehmenskultur an die digitale Welt. Dies bedeutet, dass Mitarbeitende in digitalen Kompetenzen geschult und Change-Management-Prozesse etabliert werden müssen.

Alle drei Ebenen sind essenziell für eine erfolgreiche Transformation und sollten parallel entwickelt werden.

Welche Auswirkungen hat die digitale Transformation auf Unternehmen?

Die digitale Transformation verändert die gesamte Wirtschaft und stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen. Einerseits ergeben sich durch die Digitalisierung Potenziale zur Effizienzsteigerung, Kostensenkung und neuen Wachstumschancen. Andererseits erfordert der Wandel Investitionen in IT-Sicherheit, digitale Infrastrukturen und den Umbau bestehender Geschäftsmodelle.

Für KMU ist es entscheidend, die Digitalisierung strategisch anzugehen, um langfristig konkurrenzfähig zu bleiben. Wer frühzeitig in moderne Technologien investiert, sichert sich Wettbewerbsvorteile und stärkt die Beziehung zu Stammkunden sowie neuen Zielgruppen.

Welche Herausforderungen gibt es bei der digitalen Transformation im Mittelstand?

Obwohl die Digitalisierung viele Vorteile bietet, stehen mittelständische Firmen oft vor erheblichen Herausforderungen. Eine zentrale Hürde ist der Mangel an qualifizierten Mitarbeitern, die digitale Projekte vorantreiben können. Auch die hohen Kosten für neue Technologien und die Umstellung bestehender Systeme bremsen viele Mittelständler aus.

Weitere Herausforderungen sind:

  • Unsicherheiten bezüglich der IT-Sicherheit und Datenschutzvorgaben

  • Widerstände innerhalb der Belegschaft gegen digitale Veränderungen

  • Schwierigkeiten bei der Integration neuer digitaler Lösungen in bestehende Prozesse

Durch gezielte Unterstützung durch Förderprogramme und Netzwerke wie das Netzwerk Mittelstand-Digital können viele dieser Hürden erfolgreich überwunden werden.

Was kann man in einem Unternehmen digitalisieren?

Die Möglichkeiten der Digitalisierung sind breit gefächert und reichen von der Automatisierung einzelner Arbeitsprozesse bis hin zur vollständigen digitalen Transformation eines Unternehmens. Typische Digitalisierungsmaßnahmen umfassen:

  • Einführung von KI-Technologien zur Optimierung von Produktionsabläufen

  • Nutzung von Cloud-Lösungen für eine effizientere Zusammenarbeit und Datenverwaltung

  • Digitale Vertriebskanäle wie E-Commerce-Plattformen oder Online-Services

  • Automatisierte Kundenkommunikation durch Chatbots und digitale Kontaktmöglichkeiten

  • Smart-Factory-Konzepte für eine vernetzte Fertigung in der Industrie

Der Grad der Digitalisierung hängt von den individuellen Anforderungen und dem Digitalisierungsgrad des jeweiligen Unternehmens ab.

Welche Best Practices gibt es für die digitale Transformation im Mittelstand?

Viele mittelständische Unternehmen haben durch gezielte Digitalisierungsmaßnahmen ihre Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit gesteigert. Ein Beispiel ist die Einführung von IoT-basierten Maschinensteuerungen in der Metallverarbeitung, die Produktionsstillstände durch vorausschauende Wartung reduziert.

Ein weiteres erfolgreiches Beispiel ist ein KMU aus der Elektrobranche, das durch eine cloudbasierte Auftragsverwaltung seine Bearbeitungszeiten um 30 Prozent senken konnte. Solche Best Practices zeigen, dass gezielte Lösungen nicht nur Prozesse optimieren, sondern auch erhebliche Kosteneinsparungen ermöglichen.

Fazit und Ausblick

Die Digitalisierung ist für den Mittelstand von entscheidender Bedeutung, um langfristig erfolgreich zu bleiben. Durch die Nutzung digitaler Technologien können KMU ihre Effizienz steigern, die Kundenorientierung verbessern und neue Märkte erschließen. Eine starke IT-Sicherheit bildet dabei die Grundlage für eine sichere digitale Transformation, während Künstliche Intelligenz als Schlüsseltechnologie der Zukunft gilt. KMU müssen daher ihre Digitalisierung vorantreiben, ihre IT-Sicherheit stärken und die Potenziale der Künstlichen Intelligenz nutzen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Der digitale Wandel ist ein fortlaufender Prozess, der kontinuierliche Anpassungen und Investitionen erfordert. Unternehmen, die diesen Wandel aktiv gestalten, werden langfristig von den Vorteilen der Digitalisierung profitieren und ihre Marktposition nachhaltig stärken.