Mitarbeiterbenefit: Ideen für mehr Arbeitgeberattraktivität

In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit Mitarbeiterbenefits und zeigen auf, wie Unternehmen durch gezielte Maßnahmen ihre Arbeitgeberattraktivität steigern können.

Das Thema Mitarbeiterbenefit ist ein zentrales Element, wenn es darum geht, die wichtigsten Aspekte der Arbeitgeberattraktivität zu diskutieren und nachhaltige Strategien für die Mitarbeiterbindung sowie das Employer Branding zu entwickeln.

Gerade in der modernen Arbeitswelt, die sich stetig wandelt, gewinnen Mitarbeiterbenefits zunehmend an Bedeutung, um den Anforderungen und Erwartungen der heutigen Arbeitswelt gerecht zu werden.

Warum Mitarbeiterbenefits heute unverzichtbar sind

Im Wandel des Arbeitsmarkts sind klassische Anreize wie ein gutes Gehalt oder ein sicherer Arbeitsplatz zwar nach wie vor wichtig – reichen aber längst nicht mehr aus, um qualifizierte Bewerber für sich zu gewinnen oder bestehende Mitarbeitende langfristig zu binden.

Neben einer fairen Vergütung spielen auch gute Arbeitsbedingungen eine entscheidende Rolle für die Arbeitgeberattraktivität. Unternehmen, die sich im Wettbewerb um Fachkräfte behaupten wollen, setzen gezielt auf Mitarbeiterbenefits, um ihre Arbeitgeberattraktivität zu steigern. Diese Zusatzleistungen sind ein wesentliches Element moderner Personalstrategien – und beeinflussen maßgeblich, wie ein Unternehmen intern und extern wahrgenommen wird.

In Zeiten von Work-Life-Balance, Sinnsuche und digitaler Transparenz stellen sich viele Bewerberinnen und Bewerber die Frage: „Warum sollte ich ausgerechnet für dieses Unternehmen arbeiten?“ Die Antwort darauf kann in einem überzeugenden Benefit-Konzept liegen, das zeigt, dass ein Unternehmen die Bedürfnisse und Erwartungen seiner Mitarbeitenden wirklich versteht – und gezielt unterstützt. Unternehmen, die attraktive Benefits bieten, haben deutlich bessere Chancen, die besten Talente für sich zu gewinnen und sich im Wettbewerb zu behaupten.

Ein Mitarbeiterbenefit – also eine Zusatzleistung über das Grundgehalt hinaus – zeigt, dass Unternehmen nicht nur wirtschaftlich denken, sondern auch die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden ernst nehmen. Ob zur Förderung der Work-Life-Balance, zur Gesundheitsförderung oder zur Unterstützung in familiären Belangen – Benefits setzen ein starkes Signal von Wertschätzung und Zukunftsorientierung. Sie zahlen auf die Zufriedenheit, das Wohlbefinden und die Loyalität der Mitarbeitenden ein und tragen dazu bei, dass sich ein Unternehmen im Wettbewerb um Talente behaupten kann.

Mitarbeiterbenefits verstehen: Definition und Bedeutung für die HR-Strategie

Per Definition sind Mitarbeiterbenefits freiwillige Zusatzleistungen, die ein Arbeitgeber seinen Mitarbeitenden neben dem Gehalt gewährt. Ziel ist es, die Arbeitgeberattraktivität zu steigern, leistungsfördernde Anreize zu schaffen und die Unternehmensbindung zu stärken. In einer Zeit, in der nicht nur das Einkommen, sondern auch Faktoren wie Sinn, Flexibilität und persönliche Entwicklung über die Attraktivität eines Arbeitgebers entscheiden, kommt den Benefits eine zentrale Rolle zu.

Was früher als „nettes Extra“ galt, ist heute häufig ausschlaggebend für die Jobwahl. Unternehmen, die Corporate Benefits, Gesundheitsangebote, flexible Arbeitszeiten oder Zuschüsse zur Altersvorsorge anbieten, zeigen, dass sie moderne Lebensrealitäten verstehen und aktiv unterstützen – der Wert solcher Benefits ist dabei sowohl für Mitarbeitende als auch für das Unternehmen oft deutlich höher als der reine finanzielle Betrag.

Gerade HR-Verantwortliche erkennen zunehmend, dass die gezielte Auswahl und Kommunikation von Mitarbeiterbenefits Teil jeder wirksamen Employer-Branding-Strategie sein sollte. Die Arbeitgebermarke profitiert maßgeblich davon, wenn Benefits gezielt eingesetzt und kommuniziert werden, da sie die Wahrnehmung des Unternehmens als attraktiven Arbeitgeber stärken. Ein durchdachtes Angebot kann sowohl Bewerbende überzeugen als auch langjährige Mitarbeitende motivieren.

Arten von Benefits: Was Unternehmen konkret anbieten können

Unternehmen stehen heute vor der Herausforderung, ihre Attraktivität als Arbeitgeber durch eine Vielzahl an Benefits zu steigern. Im Folgenden finden Sie eine Liste mit unterschiedlichen Arten von Mitarbeiterbenefits, die einen Überblick über die Vielzahl an Möglichkeiten bietet.

Flexible Arbeitszeiten & mobiles Arbeiten

Ein Klassiker, der aus modernen Arbeitsmodellen nicht mehr wegzudenken ist. Die Möglichkeit, die eigene Arbeitszeit flexibel zu gestalten, zählt für viele zur Grundvoraussetzung eines attraktiven Arbeitsumfelds. Dazu gehören:

  • Gleitzeitmodelle
  • Vertrauensarbeitszeit
  • Remote-Work-Optionen
  • Teilzeitlösungen

Vorteile: Höhere Selbstbestimmung, mehr Zufriedenheit, gesteigerte Effizienz – und bessere Vereinbarkeit mit privaten Verpflichtungen.

Gesundheitsförderung & Prävention

Gesundheit am Arbeitsplatz wird zunehmend zum Wettbewerbsfaktor. Unternehmen investieren in Maßnahmen, die das körperliche und mentale Wohlbefinden stärken. Dazu zählen:

  • Zuschüsse zum Fitnessstudio oder Sportkurs
  • Massagen, Rückenschule, Ergonomieberatung (z.B. bei activano)
  • EAP-Programme (Employee Assistance Programmes)
  • Kooperationen mit Krankenkassen

Ziel: Die Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden zu erhalten und krankheitsbedingten Ausfällen vorzubeugen. Durch gezielte Gesundheitsförderung kann eine Steigerung der Arbeitgeberattraktivität erreicht werden. Der Erfolg von Unternehmen wird maßgeblich durch solche Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention unterstützt.

Fahrrad-Leasing als moderner Mobilitäts-Benefit

Fahrrad-Leasing – oft bekannt unter dem Begriff „JobRad“ oder ähnlichen Modellen – bietet Mitarbeitenden eine attraktive Möglichkeit, umweltfreundlich, gesund und kostengünstig mobil zu sein. Über steuerlich begünstigte Leasingraten können Beschäftigte hochwertige Fahrräder oder E-Bikes nutzen, ohne die hohen Anschaffungskosten auf einmal tragen zu müssen. Für Unternehmen ist dieser Benefit nicht nur ein Pluspunkt im Employer Branding, sondern auch ein Beitrag zu nachhaltiger Mobilität und zur Förderung der Gesundheit der Belegschaft. Zudem steigert er die Attraktivität des Arbeitgebers gerade bei umweltbewussten Talenten und kann als Teil einer ganzheitlichen Mobilitätsstrategie in Kombination mit Jobtickets oder Tankkarten angeboten werden.

Finanzielle Benefits & Sachzuwendungen

Neben klassischen Gehaltserhöhungen bieten viele Unternehmen zusätzliche finanzielle Anreize an, darunter gehaltsbezogene Benefits wie flexible Vergütungsmodelle oder betriebliche Vorsorgeleistungen, die das Gehalt gezielt ergänzen und Mitarbeitenden attraktive Vorteile verschaffen. Eine faire und marktgerechte Vergütung ist dabei ein zentraler Bestandteil der Mitarbeiterbenefits, um die Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern und Talente zu gewinnen. Arbeitgebern kommt eine wichtige Rolle zu, indem sie Benefits optimal gestalten und kommunizieren, um sowohl steuerliche Vorteile als auch eine hohe Mitarbeiterbindung zu erreichen. Zu den häufig angebotenen Leistungen zählen:

  • Betriebliche Altersvorsorge
  • Erfolgsbeteiligung
  • Einkaufsgutscheine
  • Tankkarten
  • Kinderbetreuungszuschüsse

Auch Corporate-Benefits-Portale, über die Mitarbeitende Rabatte bei Marken, Dienstleistungen und Reisen erhalten, erfreuen sich großer Beliebtheit.

Betriebliche Zusatz-Krankenversicherung als Sicherheitsnetz

Eine betriebliche Zusatz-Krankenversicherung (bKV) ermöglicht es Arbeitgebern, ihren Mitarbeitenden Gesundheitsleistungen anzubieten, die über die gesetzliche Krankenversicherung hinausgehen. Dazu zählen zum Beispiel Zuschüsse für Zahnersatz, Sehhilfen, alternative Heilmethoden oder die bevorzugte Terminvergabe bei Fachärzten. Für Mitarbeitende bedeutet das einen spürbaren Mehrwert im Alltag und eine deutliche Entlastung bei unerwarteten Gesundheitskosten. Unternehmen profitieren von geringeren Ausfallzeiten, höherer Mitarbeiterzufriedenheit und einer stärkeren Bindung, da dieser Benefit Sicherheit und Wertschätzung gleichermaßen vermittelt. Gerade im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte kann eine bKV den entscheidenden Unterschied machen.

Betriebliche Altersvorsorge als Zukunftssicherung

Die betriebliche Altersvorsorge zählt heute zu den wichtigsten Mitarbeiterbenefits, wenn es um nachhaltige Arbeitgeberattraktivität geht. Sie bietet Mitarbeitenden die Möglichkeit, zusätzlich zur gesetzlichen Rente für das Alter vorzusorgen – und das mit Unterstützung ihres Arbeitgebers. Für viele Talente ist die Altersvorsorge ein entscheidender Faktor bei der Auswahl eines neuen Arbeitgebers, denn sie signalisiert langfristige Fürsorge und Verantwortungsbewusstsein.

Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden verschiedene Modelle der betrieblichen Altersvorsorge anbieten – etwa durch Entgeltumwandlung oder direkte Einzahlungen in eine Pensionskasse – schaffen nicht nur finanzielle Sicherheit, sondern stärken auch die Zufriedenheit und Loyalität im Team. Studien belegen, dass Mitarbeitende mit betrieblicher Altersvorsorge seltener den Arbeitgeber wechseln und sich stärker mit dem Unternehmen identifizieren.

Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist dies eine wertvolle Chance, Top-Talente zu gewinnen und langfristig zu binden. Wer als Arbeitgeber auf diesen Benefit setzt, investiert gezielt in die Zukunft – sowohl der Mitarbeitenden als auch des eigenen Unternehmens.

Weiterbildung & Entwicklung

Arbeitgeber, die gezielt in die Weiterbildung investieren, senden ein starkes Signal: „Wir glauben an dein Potenzial.“ Die Aufgabe der Personalentwicklung ist es dabei, Mitarbeitende durch gezielte Weiterbildungsmaßnahmen und Aufstiegsmöglichkeiten zu fördern. Neben Seminaren und E-Learning-Angeboten gehören dazu:

  • Sprachkurse
  • Leadership-Programme
  • Mentoring
  • Weiterbildungsbudget zur freien Verfügung

Abwechslungsreiche Aufgaben sind entscheidend für die Motivation und Entwicklung der Mitarbeitenden, da sie neue Perspektiven eröffnen und die persönliche Entwicklung unterstützen. Praktische Erfahrung und Austauschprogramme spielen eine zentrale Rolle für die Weiterentwicklung von Mitarbeitenden und Unternehmen.

Diese Benefits, zu denen auch eine Vielzahl an Weiterbildungen zählt, stärken nicht nur das individuelle Know-how, sondern zahlen direkt auf die langfristige Unternehmensentwicklung ein. Weiterbildungsangebote sind zudem ein wichtiger Faktor für die Arbeitgeberattraktivität und helfen, Fachkräfte zu gewinnen und zu binden.

Maßnahmen zur Wertschätzung & Teamkultur

Viele Mitarbeitende wünschen sich vor allem eines: gesehen und wertgeschätzt zu werden. Hier setzen Benefits an, die die Unternehmenskultur stärken und den Teamgeist fördern. Besonders Teams profitieren von einem positiven Miteinander, da ein starker Teamgeist die Arbeitgeberattraktivität und das Engagement deutlich steigert.

Die Anerkennung von Erfolgen, sowohl auf individueller als auch auf Teamebene, ist ein wichtiger Bestandteil der Wertschätzung und fördert die Motivation. Wertschätzungsmaßnahmen bieten den Vorteil, dass sie sowohl für die Mitarbeitenden als auch für das Unternehmen zu mehr Zufriedenheit und Produktivität führen. Darüber hinaus spielen Leistung und gezielte Leistungsanreize eine zentrale Rolle, um die Motivation und das Engagement der Mitarbeitenden nachhaltig zu stärken:

  • Team-Events und gemeinsame Ausflüge
  • Willkommenspakete für neue Mitarbeitende
  • Jubiläumsgeschenke
  • Geburtstagsgutscheine oder freie Tage

Auch kleine Gesten können eine große Wirkung entfalten, wenn sie authentisch und glaubwürdig sind.

Kommunikation als Schlüssel für erfolgreiche Mitarbeiterbenefits

Die beste Auswahl an Mitarbeiterbenefits entfaltet nur dann ihre volle Wirkung, wenn sie auch bei den Mitarbeitenden ankommt. Eine klare, transparente und regelmäßige Kommunikation ist daher der Schlüssel, um die angebotenen Leistungen bekannt zu machen und die Arbeitgeberattraktivität nachhaltig zu steigern. Viele Unternehmen nutzen heute verschiedene Kanäle wie interne Websites, Newsletter oder spezielle Apps, um ihre Mitarbeitenden über aktuelle Benefits und neue Angebote zu informieren.

Studien zeigen: Mitarbeitende, die umfassend über ihre Mitarbeiterbenefits informiert sind, schätzen ihren Arbeitgeber mehr und zeigen eine höhere Zufriedenheit sowie stärkere Bindung an das Unternehmen. Es lohnt sich also, die Kommunikation als festen Bestandteil der HR-Strategie zu etablieren und regelmäßig Feedback einzuholen. So wird sichergestellt, dass alle Leistungen transparent dargestellt werden und die Mitarbeitenden jederzeit wissen, welche Vorteile ihnen zur Verfügung stehen. Eine offene Kommunikation rund um Mitarbeiterbenefits ist damit ein entscheidender Erfolgsfaktor für Unternehmen, die ihre Arbeitgeberattraktivität gezielt steigern möchten.

Wie Unternehmen mit dem richtigen Angebot überzeugen können

Um mit Mitarbeiterbenefits echten Mehrwert zu schaffen, müssen Unternehmen vor allem eines tun: zuhören. Nicht alles lässt sich mit Geld abdecken – eine breite Palette an Benefits steht zur Verfügung, um verschiedenste Bedürfnisse zu erfüllen. Nur wenn klar ist, was Mitarbeitende tatsächlich brauchen und schätzen, lassen sich passende Angebote entwickeln, die die Attraktivität eines Jobs deutlich steigern.

Dabei spielen nicht nur Alter und Lebenssituation eine Rolle, sondern auch der kulturelle Kontext, die Unternehmensgröße, die Branche und die vorhandenen Strukturen. Der klassische Obstkorb oder der Zuschuss zum Fitnessstudio reichen allein nicht aus, wenn gleichzeitig Flexibilität, Weiterentwicklung und Wertschätzung fehlen. Ein Beispiel für einen innovativen Benefit ist etwa ein Sabbatical-Programm, das Mitarbeitenden eine längere Auszeit für persönliche Projekte ermöglicht.

Besonders wirkungsvoll sind Benefits, die sich an den individuellen Bedürfnissen der Mitarbeitenden orientieren – etwa durch flexible Arbeitszeiten, Homeoffice-Optionen oder familienfreundliche Lösungen. Auch Weiterbildungsangebote, betriebliche Gesundheitsförderung, mentale Unterstützungsprogramme oder Mobilitätszuschüsse gewinnen zunehmend an Bedeutung.

In diesem Zusammenhang werden auch Begriffe wie Fringe Benefits oder Corporate Benefits verwendet, die meist rabattgestützte Einkaufsmöglichkeiten oder Sonderkonditionen über Partnerplattformen beschreiben. Als Alternative zur klassischen Gehaltserhöhung können solche Zusatzleistungen einen echten Mehrwert bieten.

Gezielte Benefits helfen Unternehmen dabei, sowohl Bewerbern als auch Bewerbenden attraktive Perspektiven zu bieten und sich im Wettbewerb um Talente zu differenzieren. Die Analyse von Daten spielt eine zentrale Rolle, um die Wirksamkeit und Akzeptanz der angebotenen Benefits kontinuierlich zu optimieren. Attraktive Jobangebote, die eine breite Auswahl an Benefits enthalten, erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Talente ein konkretes Jobangebot annehmen und langfristig im Unternehmen bleiben.

Arbeitgeberattraktivität messbar machen und nachhaltig steigern

Die Entscheidung für ein attraktives Benefit-Portfolio sollte nicht isoliert betrachtet werden, sondern in die gesamte Personalstrategie eingebettet sein. Dabei geht es nicht nur darum, einzelne Maßnahmen umzusetzen, sondern um einen ganzheitlichen Ansatz, der die Werte des Unternehmens widerspiegelt und die Arbeitgebermarke stärkt. Die Entwicklung und Umsetzung von Benefits stellt oft eine Herausforderung dar, da unterschiedliche Bedürfnisse und Erwartungen der Mitarbeitenden berücksichtigt werden müssen.

HR-Verantwortliche sollten regelmäßig analysieren, welche Benefits tatsächlich genutzt werden und welchen Einfluss sie auf die Mitarbeiterzufriedenheit haben. Mitarbeiterbefragungen, qualitative Interviews und Auswertungen von Nutzungshäufigkeiten bieten hier wertvolle Einblicke und ermöglichen eine realistische Bewertung der Arbeitgeberattraktivität. Die Anzahl und Qualität der eingehenden Bewerbungen dienen dabei als wichtiger Indikator für die Attraktivität eines Arbeitgebers. Darüber hinaus gilt es, die Herausforderungen im Personalmanagement zu meistern, um langfristig erfolgreich zu sein.

Auch in der Außendarstellung sind Benefits ein starkes Argument. Unternehmen, die in ihren Stellenanzeigen oder auf ihrer Karriereseite gezielt auf Zusatzleistungen hinweisen, zeigen Haltung – und heben sich von der Konkurrenz ab. Übersichtlich gestaltete Seiten und eine ansprechende Karriereseite sind entscheidend, um Benefits klar und attraktiv zu kommunizieren. In Zeiten von Vergleichsportalen und transparenter Arbeitgeberbewertung ist dies ein wichtiger Erfolgsfaktor. Wer als Top-Arbeitgeber wahrgenommen werden möchte, muss zeigen, dass er nicht nur redet, sondern handelt.

Die verschiedenen Themen rund um Arbeitgeberattraktivität, Benefits, Employer Branding und Personalentwicklung strukturieren diesen Artikel und bieten einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Aspekte.

Wie Unternehmen ihre Arbeitgeberattraktivität langfristig steigern

Die Einführung von Mitarbeiterbenefits ist kein einmaliger Schritt, sondern ein kontinuierlicher Prozess zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität. Für Arbeitnehmer spielen attraktive Benefits eine zentrale Rolle bei der Bewertung eines Arbeitgebers, da sie den Wert der Zusatzleistungen oft höher einschätzen als den reinen Geldbetrag. Unternehmen, die sich als attraktiver Arbeitgeber positionieren möchten, sollten folgende Aspekte berücksichtigen: Wertschätzung und Entwicklung der Mitarbeitenden sind dabei entscheidend für die langfristige Mitarbeiterbindung und Motivation.

  • Transparenz: Welche Benefits gibt es, wie funktionieren sie?
  • Individualisierung: Können Mitarbeitende aus verschiedenen Angeboten wählen?
  • Regelmäßige Evaluation: Welche Benefits werden genutzt – welche nicht?
  • Kulturelle Verankerung: Passen die Benefits zur gelebten Unternehmenskultur?

Arbeitgebern kommt eine wichtige Rolle bei der Gestaltung und Kommunikation attraktiver Angebote zu, um sich strategisch im Wettbewerb um Talente zu positionieren.

Zudem lohnt der Blick über den Tellerrand: Innovative Unternehmen setzen verstärkt auf Benefits wie Sabbaticals, Vier-Tage-Wochen, Hund im Büro oder digitale Gesundheits-Apps. Solche Angebote zeigen: Wir denken modern, menschenorientiert und zukunftsgewandt.

Zukunftsorientiert denken: Mitarbeiterbindung durch echte Wertschätzung

Langfristig zahlt sich ein gutes Benefit-System aus – in Form von geringerer Fluktuation, höherer Motivation und einem besseren Betriebsklima. Dabei kommt es nicht nur auf die Anzahl der angebotenen Leistungen an, sondern auf deren Relevanz, Glaubwürdigkeit und Passung zur Unternehmenskultur. Werte wie Vertrauen, Transparenz und Respekt prägen die Unternehmenskultur maßgeblich und sind entscheidend für die Mitarbeiterbindung.

Ein attraktiver Arbeitgeber ist einer, der zuhört, reagiert und individuelle Bedürfnisse ernst nimmt. Nicht jede Maßnahme kostet Geld, aber jede sollte ein klares Ziel verfolgen: Mitarbeitenden das Gefühl geben, gesehen, unterstützt und gefördert zu werden. Abwechslungsreiche Aufgaben, die Entwicklungsmöglichkeiten und Entscheidungsspielräume bieten, tragen wesentlich zur Motivation und langfristigen Bindung der Mitarbeitenden bei.

Gerade in einer Arbeitswelt, die sich durch Digitalisierung, Fachkräftemangel und neue Werteorientierungen verändert, braucht es mehr denn je einen modernen Umgang mit Personal – und das bedeutet auch: kreative, flexible und wertschätzende Mitarbeiterbenefits.

Unternehmen, die diesen Wandel aktiv gestalten, erhöhen ihre Chancen, durch innovative Benefits die besten Talente zu gewinnen und sich im Wettbewerb zu behaupten. So wird der Erfolg durch gezielte Mitarbeiterbindung nachhaltig gestärkt.

FAQ: Mitarbeiterbenefits und Arbeitgeberattraktivität

Was macht einen Arbeitgeber wirklich attraktiv für Mitarbeitende?

Ein attraktiver Arbeitgeber überzeugt nicht nur durch ein gutes Gehalt, sondern vor allem durch gezielte Zusatzleistungen, individuelle Mitarbeiterangebote, eine moderne Unternehmenskultur und glaubwürdiges Employer Branding.

In vielen Branchen entscheiden heute nicht mehr allein die Zahlen auf dem Gehaltszettel, sondern die erlebbaren Vorteile, die ein Unternehmen seiner Belegschaft bietet – etwa in Form flexibler Arbeitsmodelle, Entwicklungsmöglichkeiten oder Gesundheitsförderung. Die Kombination aus Leistungsanreizen und persönlicher Wertschätzung macht den Unterschied.

Welche Mitarbeiterbenefits gelten derzeit als besonders wirksam?

Zu den wirksamsten Mitarbeiterbenefits zählen neben der klassischen Gehaltserhöhung vor allem Maßnahmen, die echte Unterstützung im Alltag bieten. Dazu gehören flexible Arbeitszeiten, Zuschüsse zur Kinderbetreuung, betriebliche Altersvorsorge, Sabbaticals oder auch digitale Lernplattformen.

Viele Unternehmen setzen heute auf kreative Alternativen wie Mobilitätsangebote, Mental-Health-Programme oder Rabatte über Corporate Benefits. Entscheidend ist, dass die Mitarbeitenden den Nutzen im eigenen Arbeitsleben spüren – und dass die Angebote zur jeweiligen Unternehmensstrategie passen.

Wie können Unternehmen ihre Arbeitgeberattraktivität gezielt steigern?

Ein nachhaltiger Weg, um als Top Arbeitgeber wahrgenommen zu werden, ist die konsequente Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter. Dazu gehört die regelmäßige Analyse der aktuellen Zusatzleistungen, die Befragung der Belegschaft, der Vergleich mit anderen Unternehmen der Branche sowie die kontinuierliche Weiterentwicklung des eigenen Angebots.

Wer auf dem Arbeitsmarkt bestehen will, muss echte Mehrwerte schaffen – und diese im Rahmen des Employer Brandings auch klar kommunizieren. Die überzeugendsten Beispiele erfolgreicher Arbeitgeber zeigen: Es ist weniger der einzelne Besuch auf der Karriereseite als vielmehr die gelebte Kultur, die zählt.